Herbsttreff

Ich beschäftige mich nun schon seit 15 Jahren mit dem Klimawandel und der Anpassung an seine Folgen. Nach dem Studium der Raumplanung an der TU Dortmund war ich sieben Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Darmstadt tätig und habe dort an verschiedenen Projekten zur kommunalen und regionalen Klimafolgenanpassung mitgearbeitet und letztlich auch im Themenfeld Klimafolgenanpassung promoviert. Von Juni 2016 bis Ende 2021 war ich als Klimaanpassungsnetzwerker für Nordrhein-Westfalen bei der EnergieAgentur.NRW tätig und seit 2022 unterstütze ich die Koordinierungsstelle Klimaschutz und Klimawandel des LANUV im Bereich der Fachkommunikation zum Klimaatlas und zur Klimafolgenanpassung.

Ich bin in Essen geboren und lebe seit dem Abschluss meines Studiums wieder in Essen, in Huttrop. Nach dem Studium der Architektur an der Universität der Künste in Berlin (bis 2002) habe ich als Architekt und Projektleiter mit Schwerpunkten in den Bereichen Infrastruktur und Energieeffizienz in einem Mülheimer Ingenieurbüro gearbeitet. Durch die Arbeit im Bereich der Gebäude-Energie haben mich der Klimaschutz und das nachhaltige Bauen immer mehr beschäftigt.

Seit einigen Jahren engagiere ich mich mit eigenen Projekten und seit 2022 mit den Architects For Future für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung, insbesondere auf lokaler und regionaler Ebene. Ansätze für meine eigenen Projekte sind die Kreativität der Menschen, denen ich Aktionen anbiete, und die besondere Qualität der Orte, an denen etwas entsteht. Dementsprechend heißt mein Unternehmen, das ich aktuell entwickle, 'topotrumpf' (der Ort ist Trumpf), und sein Ziel ist 'Nachhaltiges nachhaltiges Bauen', das bedeutet: Bauen ist dann wirklich nachhaltig, wenn es nicht nur technischen Anforderungen an nachhaltige Gebäude erfüllt (und deshalb zertifiziert werden kann), sondern wenn es aktiv zu nachhaltiger Entwicklung entsprechend den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen beiträgt, beispielsweise dadurch, dass die Verfügbarkeit von Ressourcen an einem Ort verbessert wird.

Weitere Informationen zu meiner Arbeit findet man auf meiner Website www.topotrumpf.org.

Klaus Kordowski ist Projektmanager im Bereich Klimaschutz der Stiftung Mercator und begleitet unter anderem die Förderaktivitäten der Stiftung im Verkehrs- und Mobilitätssektor. Beruflich befasst sich der gelernte Umweltwissenschaftler seit mehr als einem Jahrzehnt mit dem Thema, zuvor als Klimaschutzmanager bei der Stadt Essen. Aber auch abseits des Jobs sind ihm als Alltagsradfahrer in Essen die Abgründe und Chancen der Verkehrsinfrastruktur vor Ort eine Herzensangelegenheit.